Seminare mit Dr. Dorit Feddersen-Petersen

 

Nächster Termin: Siehe auch: Tierpsychologie- Ausbildung

 

Preise auf Anfrage

Dozentin Dr. Dorit Feddersen- Petersen

Dr. Dorit Urd Feddersen-Petersen ist Fachtierärztin für Verhaltenskunde und Tierschutzkunde am Zoologischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Die Schwerpunkte ihrer wissenschaftlichen Arbeit liegen unter anderem in

  • der Verhaltensentwicklung bei verschiedenen Hunderassen, in
    den sensiblen Phasen der sozialen Kommunikation (hier insbesondere bioakustische Untersuchungen am Wolf und verschiedenen Hunderassen).
  • dem agonistischen Verhalten, dem Sozialspiel.
  • der Mensch-Hund-Kommunikation sowie
  • dem kognitiven Verhalten von Wölfen und Hunden.

 In Planung sind:

Einmalige Gelegenheit! Seminare mit der bekannten Dozentin und Autorin: Dr. Dorit Feddersen-Petersen

Aggression und Beutefangverhalten  Dozentin: Dr. Dorit Feddersen-Petersen   

Aus den Seminarthemen:

1. Aggressionsverhalten

Eine einheitliche Definition für das Aggressionsverhalten liegt nicht vor. Aggressionsverhalten ist vielursächlich, Aggressionen erfüllen Aufgaben im Dienste der Eignung. Es ist ein Regulativ des Sozialverhaltens, bildet als das Streiten, die Kompetition, den Gegenpart zur Kooperation.

Aggressionsverhalten ist ein natürlicher Bestandteil des Sozialverhaltens; eine natürliche Veranlagung.

Es ist ein natürliches Programm, das nötig ist, um (soziale) Probleme anzugehen und Lösungen zu finden.

Aggressionsfähigkeit kann konstruktiv und zielgerichtet oder destruktiv und zerstörerisch (Eskalation) sein.

Das Aggressionsverhalten von Wölfen einerseits sowie jenes von Hunden (und Menschen) wird vorgestellt, implizit die Konzepte zur Aggression gestern und heute.

2. Beutefangverhalten

Im Unterschied zum Aggressionsverhalten dient Beutefang keinen sozialen Belangen, vielmehr liegen ihm differente Steuermechanismen zugrunde und ihm wohnt ein erhebliches Gefahrenpotenzial inne.

Ein deplatziertes Beutefangverhalten aber wird in den Hundegesetzen der Länder nicht aufgeführt.

Jagen ist lustbetont, wird durch psychotrope körpereigene Substanzen getragen.

Das Jagdverhalten von Wölfen und Haushunden wird besprochen, 

Domestikation / selektive Rassezucht haben Elemente wölfischer Handlungsketten verändert, es gibt diesbezügliche Hypotrophien oder Hypertrophien in bestimmten Bereichen der wölfischen Handlungskette. Lernbedingte Förderung, übertriebenes Ballapportieren etwa, birgt Gefahren, hat immer wieder fatale Folgen. 

Zudem hat sie Lehraufträge an den Universitäten Leipzig und Barcelona und ist Verfasserin von zahlreichen Fachpublikationen und Büchern.

Leitet externe Verhaltensseminare und einige Seminare der Tierpsychologie.


Verhaltensentwicklung von Hunden    Dozentin: Dr. Dorit Feddersen-Petersen

Aus den Seminarthemen:

Kenntnisse zur jeweiligen Verhaltensentwicklung sind ganz entscheidend für den Zugang zum Verständnis des Verhaltens einer Art oder einer Haustierform oder einer Rasse ganz allgemein. Entwicklung beschreibt zwar eine kontinuierliche Veränderung, man kann sie jedoch, orientiert an beobachtbaren physiologischen, ethologischen und morphologischen Entwicklungsschritten, in bestimmte Phasen einteilen. 
Während der Entwicklung eines Jungtieres wechseln sich Phasen stetigen Fortschreitens der Entwicklung (Auftreten neuer Verhaltensweisen) mit solchen rein qualitativer Veränderung (Ausreifung vorhandener Verhaltensweisen) ab. Ein Entwicklungsethogramm ist ein dynamisches Geschehen. Es verändert sich in den ersten zwölf Lebenswochen täglich, insbesondere während der Sozialisierungsphase. Es gibt sowohl qualitative (Art und Weise) als auch quantitative (Zahl, Häufigkeit) Veränderungen der bestehenden Verhaltensmuster, es treten neue Verhaltensweisen auf oder es verschwinden welche. Einzelne Entwicklungsphasen werden definiert nach dem erstmaligen Auftreten bzw. Verschwinden von (infantilen) Verhaltensweisen.
Die Phasen der Welpenentwicklung sollen beispielhaft an europäischen Wölfen und Haushunden verschiedener Rassezugehörigkeit dargestellt werden. Wir fanden bei Hunden verschiedener Rassezugehörigkeit relative Beschleunigungen und relative Verlangsamungen in bunter Mischung für Verhaltensweisen unterschiedlicher Funktionskreise (Mosaikvererbung, Herre 1990).

Zudem gibt es Phasenspezifitäten, somit sensible Phasen, in dieser frühen Zeit der Hundeentwicklung. Wie ist die Aufgabe des Menschen in der frühen Entwicklung von Hunden zu umschreiben? Unterscheidet sie sich bei den verschiedenen Rassen? 


 

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